Standard & Poor's wurde 1860 gegründet und ist ein US-amerikanisches Finanzunternehmen, das für seine Aktienindizes, Kreditratings und Marktanalysen bekannt ist. Die Standard & Poor's (S&P)-Indizes sind wichtige Referenzindikatoren in der Finanzwelt. Der S&P 500 Index ist der bekannteste der S&P-Indizes. Er repräsentiert 500 der größten Unternehmen, die an den US-Börsen notieren. Dieser Index wird allgemein als der beste Indikator für die Wertentwicklung der amerikanischen Large Caps angesehen. Der S&P 100 wiederum ist eine Teilmenge des S&P 500 Index und umfasst 100 der größten Unternehmen im S&P 500. Über den S&P 500 und den S&P 100 hinaus verwaltet Standard & Poor's jedoch eine breite Palette von Indizes, die verschiedene Sektoren und Marktsegmente abdecken. Dementsprechend zielen beispielsweise der S&P MidCap 400 und der S&P SmallCap 600 auf Unternehmen mit mittlerer bzw. geringer Marktkapitalisierung ab. Die S&P Indizes werden auf Grundlage der Freefloat-bereinigten Marktkapitalisierung berechnet, was bedeutet, dass nur öffentlich verfügbare Aktien in die Indexberechnung einfließen (was eine genauere Darstellung des Marktwerts ermöglicht). Die S&P-Indizes werden von Anlegern häufig verwendet, um die Wertentwicklung des US-Marktes zu verfolgen, für das Portfoliomanagement sowie als Vergleichsbasis für die Wertentwicklung von Investmentfonds. Die Zusammensetzung der S&P-Indizes wird regelmäßig überprüft, um die Entwicklung des Aktienmarktes widerzuspiegeln. Zu den Aufnahmekriterien gehören Unternehmensgröße, Liquidität und Branchenrepräsentativität.